Ratgeber
Schnelltests zur Krebsfrüherkennung
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Welche Schnelltests für die Krebsfrüherkennung gibt es und worauf reagieren sie?
Es kann ausgesprochen schwer sein, Krebs in einem frühen Stadium zu diagnostizieren. Das liegt u.a. daran, dass der zuverlässigste Marker für eine Krebserkrankung Tumorzellen sind – und die lassen sich am einfachsten direkt im Gewebe nachweisen. Dafür sind jedoch meist Biopsien und bildgebende Verfahren erforderlich. Für viele Patient:innen ist das sowohl körperlich als auch psychisch eine enorme Belastung. Kein Wunder also, dass jeder zuverlässig funktionierende Schnelltest zur Krebsfrüherkennung, der es ermöglicht, umfangreichere Testverfahren erst zur Abklärung eines bestehenden Verdachts einzusetzen, ein echter Meilenstein für Medizin und Pflege ist.
In diesem Beitrag stellen Ihnen die Expert:innen von Wörner Medical zwei Schnelltests zur Krebsfrüherkennung vor, die schon heute fester Bestandteil vieler Vorsorgeroutinen sind. Dabei zeigen wir Ihnen, wie die unterschiedlichen Schnelltests angewandt werden, auf welche Bestandteile der Probe sie reagieren und wie sich das auf die Zuverlässigkeit der unterschiedlichen Schnelltests für die Krebsfrüherkennung auswirkt.
Schnelltests zur Krebsfrüherkennung: Ein kleiner Überblick
Ein Schnelltest zur Krebsfrüherkennung, für den eine Blutprobe genügt und der innerhalb weniger Minuten erste Ergebnisse liefert: Das wäre bahnbrechend. Und tatsächlich steht dieser Ansatz schon seit vielen Jahren im Mittelpunkt zahlreicher Forschungs- und Entwicklungsprojekte in aller Welt. Das Ziel besteht darin, Schnelltests zur Krebsfrüherkennung zu entwickeln, die einerseits auf Krebszellen, andererseits aber auch auf bestimmte Proteine im Blut der Patient:innen anschlagen, die ebenfalls auf eine irgendwo im Körper versteckte Krebserkrankung hindeuten können.
Bislang gibt es allerdings noch keinen solchen Schnelltest zur Krebsfrüherkennung, der es in Sachen Zuverlässigkeit mit entsprechenden Screenings per Labortest aufnehmen könnte. Ist von einem Bluttest zur Krebsfrüherkennung die Rede, ist daher – zumindest bisher – gemeint, dass eine Blutprobe entnommen und zur Auswertung an Labor geschickt wird, dessen Team sich auf entsprechende Testverfahren spezialisiert hat.
Dennoch gibt es zwei Arten von Schnelltests zur Krebsfrüherkennung, deren Zuverlässigkeit längst erwiesen ist und die in Praxen und Kliniken in aller Welt regelmäßig zum Einsatz kommen. Wie das sein kann? Ganz einfach: Diese Schnelltests für die Krebsfrüherkennung führen kein Screening anhand einer Blutprobe durch, sondern reagieren auf typische Anzeichen zweier ganz bestimmter Krebserkrankungen. Zum Beispiel auf Blut in Ausscheidungen, die eigentlich keines enthalten sollten.
Wie funktionieren Schnelltests für die Darmkrebs-Früherkennung?
Schnelltests zur Darmkrebsfrüherkennung, etwa der immunologische Stuhltest ImmoCare C v. von CARE diagnostica, machen meist ein typisches Symptom dieser Erkrankung sichtbar – nämlich Blut im Stuhl. Sind die Mengen in der Probe so gering, dass sie mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind, ist die Rede von „okkultem“, d.h. verborgenem Blut. Grundsätzlich ist das noch kein Grund zur Sorge: Dass eine Stuhlprobe Blut enthält, kann schließlich ganz unterschiedliche Gründe haben. Viele davon sind harmlos oder zumindest nicht so gravierend wie eine Krebserkrankung. So können z. B. auch Magengeschwüre, Hämorrhoiden und bestimmte Medikamente blutigen Stuhl zur Folge haben.
Gleichzeitig kann okkultes Blut aber auch eines der frühen Anzeichen von Darmkrebs sein, das ohne einen Schnelltest zur Krebsfrüherkennung unerkannt bleiben würde. Und damit ist nicht zu scherzen – immerhin ist Darmkrebs eine der drei häufigsten Formen von Krebs. Daten des Robert-Koch-Instituts zufolge handelt es sich allein in Deutschland bei jeder achten Krebserkrankung um Darmkrebs. Obwohl ein positives Testergebnis nicht unbedingt auf Tumorzellen hindeuten muss, werden diese Schnelltests zur Krebsfrüherkennung daher nicht nur im Verdachtsfall, sondern auch als Routinetests im Rahmen von Präventionsprogrammen zur Darmkrebsvorsorge eingesetzt.
Da sie als Komplettsets inklusive einer auch für Laien leicht verständlichen Anleitung geliefert werden, können Darmkrebs-Schnelltests – je nach Produkt – in Praxis und Klinik oder von den Patient:innen selbst zuhause durchgeführt werden. In ihrem Aufbau gleichen diese Schnelltests zur Krebsfrüherkennung den bekannten COVID-19-Schnelltests, für die ebenfalls eine Probe entnommen, in einer Extraktionsflüssigkeit gelöst und anschließend in die dafür vorgesehene Öffnung einer Testkassette gegeben wird. Nach wenigen Minuten zeigt der Teststreifen dann durch eine farbige Markierung das Ergebnis an.
Wie funktionieren Schnelltests für die Blasenkrebs-Früherkennung?
Viele der Schnelltests zur Krebsfrüherkennung, die bei einem Blasenkrebs-Screening zum Einsatz kommen, reagieren ebenfalls auf okkultes Blut. Nur wird hier eben keine Stuhl-, sondern eine Urinprobe untersucht. Hämaturie – also Blut im Urin – ist aber kein eindeutiges Anzeichen für eine Krebserkrankung, denn auch Harnsteine oder eine Blasenentzündung könnten dieses Symptom ausgelöst haben. Weil aber auch Blasenkrebs im Frühstadium oft unentdeckt bleibt, gilt für Schnelltests zur Krebsfrüherkennung, die okkultes Blut im Urin nachweisen: Lieber ein falschpositives Ergebnis, das sicher als solches eingestuft werden konnte, als ein lückenhafter Vorsorgeprozess.
Allerdings kommt sowohl für Blasenkrebs-Screenings als auch für das Monitoring bestehender Erkrankungen immer öfter eine zweite Version dieses Schnelltests zur Krebsfrüherkennung zum Einsatz. Auch diese Schnelltests nutzen eine klassischen Teststreifen, doch reagiert dieser nicht auf das eventuell in der Probe vorhandene Blut, sondern auf sogenannte immunologische Tumormarker. Das sind diejenigen Antigene und Proteine, die sich im Urin ansammeln, wenn das Immunsystem auf Tumorzellen reagiert. Eines davon ist das nukleäre Matrixprotein (NMP) 22, das zum Beispiel dem Blasenkrebstest NMP22® BladderCheck von alere seinen Namen gibt.
Im Vergleich zu Schnelltests zur Krebsfrüherkennung, die okkultes Blut nachweisen, dauert es bei immunologischen Blasenkrebs-Schnelltests – und übrigens auch bei entsprechenden Schnelltests, die auf Tumormarker in Stuhlproben reagieren – typischerweise aber ein wenig länger, bis der Teststreifen ein Ergebnis anzeigt. Eine halbe Stunde Wartezeit ist hier nicht außergewöhnlich. Im Vergleich zu Labortests, deren Ergebnisse gewöhnlich erst nach einem Tag oder mehr bekannt sind, liefern aber auch diese Schnelltests zur Krebsfrüherkennung immer noch ausgesprochen schnell erste Ergebnisse.
Schnelle, zuverlässige Ergebnisse: Unsere Schnelltests für die Krebsfrüherkennung
Von der Facharztpraxis über die Klinik bis zur Pflegeeinrichtung – wo Blasen- und Darmkrebsvorsorge geleistet wird, dürfen Schnelltests für die Krebsfrüherkennung nicht fehlen. Aus diesem Grund finden Sie auch im Sortiment von Wörner Medical eine Auswahl an Schnelltests für die Krebsvorsorge. Neben Schnelltests für den Nachweis von okkultem Blut bieten wir Ihnen dabei auch Schnelltests für die Krebsvorsorge, die auf die Identifikation immunologischer Tumormarker ausgerichtet sind.
Sie möchten mehr über unsere Schnelltests, ihre Funktionsweise und ihre Zuverlässigkeit erfahren? Dann freut sich das Service-Team von Wörner Medical auf Ihre Anfrage! Kontaktieren Sie uns ganz einfach per E-Mail unter info@woernermedical.de bzw. unter der Rufnummer 07121 – 696 20 50: Wir beraten Sie gern bei allen Fragen rund um unsere Schnelltests für die Krebsvorsorge.