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Persönliche Schutzausrüstung fürs Gesicht 

Fünf häufig gestellte Fragen zu Gesichtsmasken, Schutzbrillen und Face Shields 

In Medizin, Pflege und Labor gehört sie zur täglichen Routine: Die persönliche Schutzausrüstung. Wer daran denkt, hat meist direkt Gummihandschuhe und Kittel vor Augen, doch die meisten Schutzvorrichtungen tragen Fach- und Führungskräfte am Kopf. Das Gesicht ist schließlich nicht von Kleidung bedeckt – und gleichzeitig der Teil des Körpers, der ein besonders hohes Infektionsrisiko bedeutet. Über Mund, Nase und selbst die Augen können schließlich Pathogene übertragen werden. 

Ein Grund mehr, hier auf starken Schutz zu setzen. Aber was gehört überhaupt zur persönlichen Schutzausrüstung fürs Gesicht? Wie können sich Brillenträger:innen optimal schützen, ohne dafür ihr Gesichtsfeld einzuschränken? Und worin besteht der Unterschied zwischen einem Mund-Nase-Schutz und einer FFP2-Maske? 

Sie haben die Fragen, wir liefern die Fakten. In diesem Beitrag beantworten die Expert:innen von Wörner Medical fünf der am häufigsten gestellten Fragen rund um die persönliche Schutzausrüstung fürs Gesicht. 

Frage #1: Welche Teile der persönlichen Schutzausrüstung schützen das Gesicht? 

Streng genommen zählt alles zur persönlichen Schutzausrüstung, was Mitarbeiter:innen in Medizin und Pflege im Arbeitsalltag direkt am Körper tragen, um sich selbst und ihre Patient:innen vor Verletzungen oder Infektionen zu schützen. Aus diesem Grund können in bestimmten Situationen auch OP-Haube und Bartschutz Teil der persönlichen Schutzausrüstung sein – immerhin sorgen sie dafür, dass weder Haare noch Hautschuppen von der Kopfhaut das sterile Arbeitsumfeld kontaminieren können. 

Geht es jedoch explizit darum, welche Elemente der persönlichen Schutzausrüstung primär dazu dienen, die Sicherheit der behandelnden Fachkräfte zu gewährleisten, fällt die Liste kürzer aus. Um das Gesicht einerseits vor mechanischen Einflüssen (z.B. fliegenden Splittern) und andererseits vor potenziell infektiösen Tröpfchen und Aerosolen zu schützen, kommen meist drei Komponenten zum Einsatz, die je nach Situation und Bedarf individuell miteinander kombiniert werden können: Gesichtsmaske, Schutzbrille und Gesichtsvisier. 

Frage #2: OP-Maske oder FFP2 – welche Gesichtsmaske ist die richtige? 

Der Mund-Nase-Schutz (MNS), auch bekannt als „OP-Maske“, zählt zu den Bestandteilen der persönlichen Schutzausrüstung, die im medizinischen Alltag am häufigsten eingesetzt werden. Ein MNS besteht aus einem mehrlagigen Vlies, einem Nasenbügel aus Metall und zwei elastischen Schlaufen, mit denen er an den Ohren befestigt wird. Ein typisches Beispiel für diesen Aufbau ist der Med-Comfort Vlies-Mundschutz Blau. Gesichtsmasken wie diese dienen allerdings vorrangig dem Fremdschutz – also dazu, die Patient:innen vor allem zu schützen, was die behandelnden Fachkräften ausatmen (könnten). 

In Situationen, in denen auch die Fachkräfte selbst vor Tröpfchen, Aerosolen und anderen feinen Partikeln wie Gips- oder Knochenstaub geschützt werden sollen, ist meist eine FFP2-Maske die bessere Wahl. FFP steht für „filtering face piece“ – also eine filternde Gesichtsmaske – und die Ziffer gibt die Schutzklasse an: Zwei bedeutet, dass diese Maske etwa 94 Prozent aller Partikel aus der Luft filtert. Eine solche Gesichtsmaske besteht aus dickerem Vlies und liegt rund um den Mund so eng an, dass im Idealfall keine ungefilterte Luft eingeatmet wird. FFP2-Masken gibt es auch mit einem speziellen Ventil, das die Luftzufuhr unter der persönlichen Schutzausrüstung verbessern soll. Allerdings filtern diese Masken nur die eingeatmete Luft. Da durch das Ventil Tröpfchen und Aerosole austreten können, werden daher in Medizin und Pflege meist FFP2-Masken ohne Ventil eingesetzt. 

Frage #3: Wie können Brillenträger:innen eine Schutzbrille tragen? 

Schutzbrillen sind nicht nur für zahlreiche Fachkräfte in Klinik, Praxis und Pflegeeinrichtungen fester Bestandteil des Arbeitsalltags: Auch im Labor sind sie unverzichtbarer Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung. Und das aus gutem Grund – schließlich sind die Augen ausgesprochen empfindlich und brauchen deshalb maximalen Schutz, sowohl vor mechanischen Einflüssen als auch vor Spritzern. Speziell für Fachkräfte, die Patient:innen bei Röntgenuntersuchungen begleiten, gibt es sogar strahlungssichere Schutzbrillen. 

Wer ohnehin eine Sehhilfe benötigt, hat bei der Wahl der passenden Schutzbrille drei Möglichkeiten. Die erste besteht darin, eine ganz normale Schutzbrille mit Kontaktlinsen zu kombinieren. Es gibt aber auch spezielle Schutzbrillen für Brillenträger:innen. Schutzbrillen, die als Teil der persönlichen Schutzausrüstung am Arbeitsplatz getragen werden müssen, können z.B. als Korrektionsbrillen in der individuell erforderlichen Stärke angefertigt werden. In den meisten Fällen lässt sich das allerdings auch einfacher – und kostengünstiger – lösen, und zwar mit einer Überbrille für Brillentäger:innen. Rahmen und Gläser dieser Schutzbrillen sind einfach ein wenig größer skaliert, sodass die eigentliche Sehhilfe bequem unter der persönlichen Schutzausrüstung getragen werden kann. 

Frage #4: Gestellbrille oder Korbbrille – welche Schutzbrille ist die richtige für mich? 

Schutzbrillen, wie sie als Teil der persönlichen Schutzausrüstung in Medizin und Pflege zum Einsatz kommen, gibt es in zwei grundlegenden Varianten. Die sogenannte Gestellbrille ähnelt auf den ersten Blick einer typischen Sehhilfe: Ein Gestell und zwei Gläser aus bruchsicherem Kunststoff. Anders als die meisten Brillen werden Schutzbrillen jedoch meist mit einem Seitenschutz ausgestattet, einem Winkel aus klarem Plastik, der verhindert, dass etwas von der Seite ins Auge geraten kann, ohne das Sichtfeld einzuschränken. Je nach Modell ist dieser Seitenschutz entweder Teil des Brillengestells oder ein zusätzliches Element, das auf die Bügel der Brille aufgesteckt wird. 

Selbst eine mit Seitenschutz ausgestattete Gestellbrille schützt allerdings nur vor gröberen Spritzern und Splittern – und auch das nur, wenn der Winkel stimmt, denn zwischen Gesicht und Schutzbrille bleibt stets eine kleine Lücke. Für Anwendungsbereiche, in denen feine Partikel in der Luft liegen oder Spritzer aus allen Richtungen eine Gefahr darstellen könnten, gibt es daher eine zweite Variante der Schutzbrille: Die Korbbrille. Sie ist ähnlich aufgebaut wie eine Schwimmbrille, deren weicher Rand durch ein elastisches Kopfband eng am Gesicht gehalten wird. Dadurch sind die Augen noch stärker vor schädlichen Einflüssen geschützt. 

Frage #5: Welche Vorteile hat ein Gesichtsvisier? 

Im Kontext der persönlichen Schutzausrüstung für Medizin und Pflege wird unter Gesichtsvisier oder „Face Shield“ eine Schutzmaske aus transparentem Kunststoff verstanden, die verhindern soll, dass infektiöse Flüssigkeiten ins Gesicht der behandelnden Fachkräfte gelangen. Anders als klassische Gesichtsmasken liegt ein Gesichtsvisier jedoch nicht direkt an der Haut an, sondern wird – wie ein Schild oder das Visier eines Motorradhelms – mit ein wenig Abstand vor dem Gesicht getragen. Angelegt wird dieser Teil der persönlichen Schutzausrüstung mit einem elastischen Kopfband. 

In Situationen, in denen sich Mitarbeiter so schnell wie effektiv vor Spritzern schützen müssen, kann ein Gesichtsvisier ggf. anstelle einer Schutzbrille getragen werden. Meist kommen Face Shields jedoch als zusätzliche Schicht über der eigentlichen persönlichen Schutzausrüstung zum Einsatz. Das ermöglicht es, die charakteristischen Vorteile zu kombinieren, über die einzelne Komponenten der persönlichen Schutzausrüstung verfügen: Gesichtsmaske und Schutzbrille bieten schließlich punktuell starken Schutz, lassen aber einen Großteil der Haut im Gesicht unbedeckt. Ein Face Shield kann hier Abhilfe schaffen und im wahrsten Sinn des Wortes eine Lücke schließen. 

Persönliche Schutzausrüstung bei Wörner Medical 

Ob Mund-Nase-Schutz oder FFP2-Maske, Schutzbrille oder Gesichtsvisier: Im Sortiment von Wörner Medical finden Sie eine große Anzahl hochwertiger Produkte für die persönliche Schutzausrüstung in Praxis, Klinik und Labor. Klingt gut? Ist es auch. Kontaktieren Sie unser Service-Team per E-Mail unter info@woernermedical.de oder telefonisch unter der Rufnummer 07121 – 696 20 50 und lassen Sie sich beraten, kostenlos und unverbindlich.