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Laborgefäße: Eine Einführung 

Was zählt alles zu den Laborgefäßen – und welche Gefäße dürfen in keinem Labor fehlen? 

Ob Petrischale, Urinbecher oder Monovette: Damit im Labor alles reibungslos läuft, braucht es das passende Equipment. Besonders wichtig: Laborbehälter. Aber was fällt eigentlich alles in diese Kategorie? Und welche Laborgefäße kommen vom kleinen Praxislabor bis hin zu großen Forschungseinrichtungen (fast) überall zum Einsatz, um von der Entnahme über den Transport bis zur eigentlichen Untersuchung der Proben sichere Abläufe und zuverlässige Ergebnisse zu ermöglichen?  

Die Expert:innen von Wörner Medical haben die Antworten. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen drei der am häufigsten benutzten Laborgefäße vor. 

Was sind Laborgefäße? Eine Arbeitsdefinition 

Eines gleich vorweg: Dieser Beitrag kann und soll keinen vollständigen Überblick über alle erdenklichen Laborgefäße liefern. Dafür gibt es einfach zu viele. Streng genommen kann nämlich jeder Behälter, der für die Laborarbeit benutzt wird, auch als Laborgefäß bezeichnet werden, von der Salbendose über den Einmalbecher bis hin zu Pipetten und Spritzen. 

Auch über die verwendeten Materialien lässt sich dieses Feld nur bedingt eingrenzen. Laborgefäße werden schließlich aus unterschiedlichen Materialien hergestellt und sind teils auch in mehreren Varianten verfügbar. So gibt es etwa zahlreiche Laborgefäße sowohl aus Kunststoff als auch in einer Glas-Version – ersteres für leichten Transport, letzteres für Test- oder Aufbereitungsverfahren, die Temperaturen involvieren, die Glas besser aushält als ein entsprechendes Laborgefäß aus Kunststoff. 

Drei Laborgefäße, die in der Medizin nicht fehlen dürfen 

Nicht jedes Labor braucht jedes Laborgefäß. Erstens kommen je nach Labor unterschiedliche Testverfahren zum Einsatz und zweitens können auch die Mengen an Chemikalien und Proben, mit denen im Arbeitsalltag hantiert wird, stark variieren. 

Ein Beispiel dafür, wie unterschiedlich der Bedarf sein kann, liefern die sogenannten „Sicherheitsstandgefäße“. Das sind Metallfässer, die es ermöglichen, Gefahrenstoffe wie Säuren sicher im Labor zu lagern und zu dosieren. Typischerweise fassen sie 10 bis 50 Liter. Ein großes Labor, in dem z.B. routinemäßig Giemsa-Färbungen durchgeführt werden, für die ein Essigsäurebad erforderlich ist, kann von der Anschaffung eines solchen Laborgefäßes durchaus profitieren. In einem Praxislabor hingegen, das vor allem mit Schnelltests arbeitet und in dem nur selten eine Säure o.Ä. abgefüllt werden muss, würde ein solcher Laborbehälter unverhältnismäßig viel Platz einnehmen. 

Es gibt aber auch Laborgefäße, die in fast jedem medizinischen Labor zu finden sind: Probengefäße. Ohne sie wäre es schließlich erstens nicht möglich, Proben von der Entnahmestelle in ein Labor zu transportieren, in dem sie unter kontrollierten Bedingungen analysiert werden können. Zweitens verhindern diese Laborgefäße, dass Proben kontaminiert und infolgedessen die Testergebnisse unzuverlässig werden. Außerdem sind viele dieser Laborgefäße – drittens – speziell dafür konzipiert, Proben so zu lagern, dass sie keine Eigenschaften einbüßen, die für eine geplante Laboruntersuchung relevant wären. 

Im Folgenden wollen wir Ihnen drei dieser Laborgefäße vorstellen: Den „klassischen“ Laborbecher aus Plastik, Röhrchen für Entnahme und Transport von Proben sowie Monovetten. 

Laborgefäß #1: Laborbecher 

Als „Laborbecher“ wird gewöhnlich ein dünnwandiger Becher aus Kunststoff bezeichnet, der 150 bis 200 Milliliter Flüssigkeit fasst. Tatsächlich haben die meisten von uns dieses Laborgefäß schon einmal in der Hand gehabt – denn der Laborbecher kommt nicht nur im Labor, sondern auch in Klinik und Praxis zum Einsatz, z.B. als Trinkbecher bei der Medikamentengabe oder zum Ausspülen des Mundes nach einer zahnärztlichen Behandlung. Ein Beispiel für einen Laborbecher, der sowohl im Labor als auch außerhalb zum Einsatz kommen kann, ist der Spülbecher Color gelb

Da Laborbecher keine Deckel haben und auch aufgrund des dünnen Kunststoffs nicht sicher über weite Strecken transportiert werden können, werden sie als Laborgefäße tatsächlich nur für Aufgaben mit kurzen Wegen genutzt. Eine typische Anwendung für den Laborbecher wäre etwa die Untersuchung einer in der Praxis abgegebenen Urinprobe mit einem Teststreifen – denn dafür muss das Laborgefäß nur ein paar Räume weiter ins Praxislabor transportiert werden. 

Laborgefäß #2: Röhrchen 

Ist im Labor von einem „Röhrchen“ die Rede, ist damit meist ein Probenröhrchen gemeint. Diese Laborgefäße gibt es in einer Vielzahl von Varianten – in verschiedenen Größen, steril oder unsteril, aus Glas oder Kunststoff, mit abgerundetem oder flachem Boden, mit Schraubverschluss oder Gummistopfen. Manche Probenröhrchen sind sogar mit speziellen Wirkstoffen versetzt, z.B. mit einem Gerinnungsbeschleuniger, der dafür sorgt, dass sich die festen Bestandteile einer Blutprobe vom Serum trennen. So kann eine Blutprobe ohne zusätzliche Bearbeitungsschritte direkt im Laborgefäß für ein Testverfahren vorbereitet werden, für das nur das Serum erforderlich ist. 

Darüber hinaus gibt es auch Probenröhrchen, die mit speziellem Werkzeug für die Entnahme und Aufbereitung der Proben geliefert werden. Ein Beispiel hierfür ist das Stuhlröhrchen mit Löffel und Saugeinlage, in dessen Deckel ein kleiner Probenlöffel integriert ist. Da für die Entnahme bzw. das Bewegen einer Stuhlprobe aus Hygienegründen ohnehin ein Einmallöffel verwendet werden müsste, spart diese Variante sowohl Material als auch organisatorischen Aufwand. 

Laborgefäß #3: Monovette 

Auch bei der sogenannten Monovette handelt es sich um ein spezialisiertes Probenröhrchen – und zwar um eines, das für die Entnahme von Flüssigkeiten konzipiert ist. Deshalb ist das Probenröhrchen hier Teil eines Aufbaus, der einer Spritze ähnelt: Auf der einen Seite der Monovette ist eine Hohlnadel, auf der anderen ein Kolben, der herausgezogen werden kann, um eine Flüssigkeit durch die Nadel einzusaugen. 

In Praxis, Klinik und Labor kennt man die Monovette vornehmlich als Laborgefäß für die unkomplizierte Entnahme von Blutproben. Manche Monovetten sind aber – auch oder ausschließlich – für Entnahme und Transport anderer Flüssigkeiten gedacht, z.B. für Urin oder Sputum. Ähnlich wie im Fall der Probenröhrchen für die Blutentnahme gibt es auch hier Varianten des Laborgefäßes, die mit Chemikalien zur Stabilisierung und/oder Vorbereitung der Probe für bestimmte Testverfahren versetzt sind. 

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Sie richten gerade Ihr neues Praxislabor ein und brauchen dafür noch die passenden Laborgefäße? Oder verfügen Sie bereits über eine Grundausstattung, würden diese aber gern durch neue Laborgefäße für bestimmte Testverfahren ergänzen? Was auch immer Sie brauchen: Wir beraten Sie gern – kostenlos und unverbindlich. Kontaktieren Sie uns per E-Mail unter info@woernermedical.de oder telefonisch unter der Rufnummer 07121 – 696 20 50. Das Service-Team von Wörner Medical beantwortet gern all Ihre Fragen zu den Laborgefäßen aus unserem Sortiment.